Diese drei Äbte des Prämonstratenser-Klosters Bad Schussenried stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit unserem Landgasthof.
Abt Martinus Dieterich aus Ehingen, 11. Abt des Prämonstratenser-Klosters Bad Schussenried, Amtszeit von 1606 bis 1621.
Abt Dieterich hat ab 1606 am Ort und unter Verwendung von Überresten einer
zerfallenen Burg bzw. des Fronhofes des früheren Ortsadels von Steinhausen
(Schenkung ist urkundlich erwähnt) "das Steinhauser Würths-Hauß samt Hofrait von
lauter Steinen neu erbaut und mit Ziegel bedeckt". Als Hauspatron wurde St. Ivo
(Ivonis) bestimmt.
Als erster Pächter (Lehenmann) ist am 02. September
1610 der "Aufzug" von Hans Henlin auf St. Ivo erwähnt.
Hans Henlin ist der
Vater des späteren 15. Abts Bernardus Henlin.
Abt Didacus Ströbele aus Biberach, 19. Abt des Prämonstratenser-Klosters Bad
Schussenried. Amtszeit von 1719 bis 1733. Wie die Chronik berichtet, wurde
er mit nur 32 Jahren "unter Tränen" und sich sträubend zum Abt
gewählt.
Auf Empfehlung der Äbtissin aus dem Kloster Sießen beauftragte
er die Brüder Zimmermann 1727-1733 die spätbarocke Wallfahrtskirche Steinhausen
zu bauen. Bereits 1716 ließ er die Kapelle in Wattenweiler und 1725 die Kirchen
in Eggatsweiler, Eggmansried und Attenweiler erbauen.
Im Rahmen
einer überraschenden Visitation des Generalvikars, Abt Vogler aus Rot an der
Rot, wurde er abgesetzt. Die Gründe werden im Absetzungsprotokoll nicht genannt.
Als Grund wird seither immer wieder genannt, er habe mit den Baukosten für die
Wallfahrtskirche (43.000 Gulden) das Kloster stark verschuldet. Daneben wird in
den Annalen angeführt, dass sein Charakter nicht genug gefestigt gewesen sei und
er anderen ein zu lockeres Leben erlaubt habe.
Didacus Ströbele wurde mit
der Verbannung in das Kloster Allerheiligen im Schwarzwald, wo er 1748 starb,
unverhältnismäßig stark gemaßregelt. Dies kann wohl nicht allein auf die Kosten
in Steinhausen gründen, zumal unter seinem Nachfolger nichts von
wirtschaftlichen Nöten bekannt ist und dieser noch großzügiger gewirtschaftet
hat.
vgl.: Dr. J. May, in "800 Jahre Kloster Schussenried",
Pfarramt Sankt Magnus, Bad Schussenried, © 1983
Abt Bernardus Henlin aus Steinhausen, 15. Abt des Prämonstratenser-Klosters Bad Schussenried. Abt Bernardus wurde im Landgasthof zur Linde geboren.
Bernardus Henlin wurde am 5. Juli 1666 zum 15. Abt erwählt. Seine Amtszeit dauerte bis 1673. Henlin, ursprünglich Feldprediger, beherrschte die französische, italienische und spanische Sprache fließend.
Übrigens: In der Abt-Stube können Sie die drei Äbte auf etwas größeren Bildern betrachten und die Familie Heinzelmann gibt Ihnen gerne detailliert Auskunft über jeden der Herren.
Für festliche Anlässe bieten wir Ihnen verschiedene Menüs.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen die Räumlichkeiten bei einer niedrigeren Belegung nicht alleine zur Verfügung stellen können. Hunde sind in unserer Gaststätte sowie in den Nebenräumen nicht erlaubt.